Zunächst einmal sei zu bemerken, dass das Thema auf reges Interesse stieß. Es wurde geäußert, dass sich neben den immer wieder vorkommenden Konflikten in den beruflichen Zusammenhängen seit der Corona Zeit eine Zunahme von Stress in den Familien beobachten lässt. Vielleicht geht es noch weiteren Pädagogen oder Kindertagespflegepersonen so?
Der Abend war so gegliedert, dass wir zunächst darauf geschaut haben, was denn das „Schwierige“ an „schwierigen Elterngesprächen“ überhaupt für uns ist. So hat jeder von uns einen persönlichen Ansatz, das Thema zu behandeln. Wir fanden heraus, dass es neben typischen Problemen der Kinder, die anzusprechen sind, vor allem darum geht, mit den Eltern angemessen ins Gespräch zu kommen und unterschiedliche unangenehme Gefühle auf Seiten der Pädagogin und der Seite der Eltern dabei eine Rolle spielen.
Der nächste Schritt war, herauszuarbeiten, wie ein angemessener professioneller Umgang mit problematischen Themen grundsätzlich aussehen kann. Da wurden gemeinsam viele wertvolle Stichpunkte zusammen getragen, angefangen von einer guten Distanz über Reflexion mit Kolleginnen bis hin zu Vorbereitung eines persönlichen Gesprächs in geschützter und angenehmer Atmosphäre.
Im letzten Teil wurden dann gemeinsam sehr konkrete Möglichkeiten und Formulierungen zusammen gestellt, die in der Gesprächssituation für einen positiven Verlauf genutzt werden können. Da wurde beispielsweise erwähnt, man könne anhand eines Bildes des Tageskinder mit den Eltern über den derzeitigen Entwicklungsstand ins Gespräch kommen oder man solle versuchen, die Sätze positiv – ohne zuviel „nicht“ – zu formulieren. So könnten alle Teilnehmer von den gemeinsamen Ideen und Erfahrungen profitieren und sich Anregungen für ihren Alltag mitnehmen. Am Ende wurden alle eingeladen, weitere interessante Themen für den Herbst zu nennen – und das gebe ich hier gerne weiter.
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